Wanderung zur Hohen Warte: Mit Überraschungsrast

Datum: 08.09.2018

Wir trafen uns 10:00 Uhr am Alpinclub und fuhren mit 3 Autos nach Mespelbrunn, parkten in der Nähe des Wasserschlosses Mespelbrunn, was ja in einem verschwiegenen Spessarttal liegt. Das Schloss ist im Renaissancestil erbaut und feierte 2012 sein 600-jähriges Jubiläum. Es wurde unter anderem als Drehort des „Wirtshaus im Spessart“ mit Liselotte Pulver und Carlos Thompsen sowie als Schauplatz für das gleichnamige Theaterstück bekannt. Noch heute befindet sich Schloss Mespelbrunn in Privatbesitz.

 

Nun begann unsere Wanderung bei herrlichen Wetter entlang der Elsava, abseits von den Häusern Mespelbrunns. Nach kurzer Zeit führte uns der Weg in den „Langer Grund“, über

 

 Wiesen, einer alten Wassertretanlage und einer Hinweistafel „Der Lange Grund“ vorbei bis zum Waldrand(Spessartwald). Hier nahmen wir erst einmal einen Mut-Trunk, da hier der Räuberpfad zur Hohe Wart beginnt. Es kursieren allerlei spannende Gichten von den Räubern im Spessartwald. Wir liefen fröhlich weiter, aber manchmal kommen im Spessartwald die Räuber noch heute.

 

Ein Schuss schreckte uns alle auf und aus dem Wald kamen bewaffnete Räubergesellen und riefen laut „Überfall“. Nach dem ersten Schreck folgten wir gemächlich, manche auch unwillig den Anweisungen der Räuber und es wurden den Aufmüpfigen sogar Halseisen und Handfesseln angelegt. Weiter ging es zum Räuberlager. Hier mussten sich die Gefangenen einer hochnotpeinliche Befragung, mit Androhung des Aufknüpfen am ersten Baum, unterziehen. Auch wurde unser Schmuck und unsere Uhren geraubt, die wir später aber wieder zurückkaufen konnten.

 

Nach einer Weile löste sich die böse Tat in Wohlgefallen auf und wir bekamen einen Räuberschnaps der angereichert war mit Schneckenschleim, Fliegeneier und giftigen Waldpilzen, so die Behauptung. Von den Räubern wurden noch viele Anekdoten und Zotten vorgetragen, bei denen wir alle mit einbezogen wurden. Ein guter Apfelwein beschließt den Überfall.

 

Wir zogen mit Rußflecken im Gesicht zum Hohe Wart Haus wo wir bei köstlichen Speisen und selbstgebrautem Bier unsere Mittagsrast machten. Nach ca. 2 h wanderten wir durch den Spessartwald zurück zum Ausgangspunkt und hatten ca. 13,0 km Wegstrecke bewältigt.

 

Für alle war es ein kleines Erlebnis und ein schöner Tag.

 

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