Wandertour Berchtesgaden

Ohne größere Verzögerungen erreichten wir über diverse Autobahnen unseren Aufgangspunkt der  Tour, den Parkplatz Wimbachtalbrücke bei Ramsau, pünktlich um 10.30 Uhr.

Trotz eines leichten Nieselregens konnten wir so gegen 11.00 Uhr mit dem Aufstieg zum Watzmannhaus (2057 m) starten. Am Anfang ging es langsam nach oben, jedoch entpuppte sich der Aufstieg mit der Zeit als eine sehr lange und stetig ansteigende Strecke die nicht  enden wollte. Dafür aber besserte sich das Wetter zunehmend. Leider zeigte der Weg  kein flaches Stück auf denen  sich unsere  Oberschenkel erholen  konnten. Wie dem auch sei, so gegen 16.00 Uhr erreichte auch der letzte Kämpfer der Gruppe, nach einer kurzen Pause auf der Mitterkaseralm, die Watzmannhütte.

Die kühne Idee eines Einzelnen noch kurz auf den Hocheck zu gehen wurde verworfen.

Nach einem schönen Bier konnten wir uns alle sehr gut erholen und langsam nach unserer Schlafstätte Ausschau halten. Die gebuchten  4-Bettzimmer waren gemütlich und sauber .

Zum wichtigsten Ereignis des Abends trafen wir uns dann pünktlich zum Abendessen im Gastraum. Das Essen war  gut, das Bier süffig und die Unterhaltung beschäftigte sich mit den unterschiedlichsten Themen.

Um 10 Uhr war Zapfenstreich und Alle gingen friedlich zum Schlafen.

Nach einer durchwachsenen  Nacht (der Eine schlief der Andere nicht) konnten wir uns alle bei einem Frühstück auf die weitere Tour vorbereiten.

Wie schon im Vorfeld diskutiert ging es gemeinsam hinunter zur Kühriontalm. Nach einem kurzen Aufenthalt teilte sich die Gruppe . Jürgen und Thomas stiegen  über den Rinnkendelsteig nach St. Batholomä zum See ab und fuhren dann mit dem Boot nach Königssee. Der Rest der Truppe wählte den einfacheren Abstieg direkt nach Königssee. Leider konnte Gerd aufgrund seiner massiven Schuhprobleme die Route über den Klettersteig nicht mitgehen.

Wie abgesprochen trafen wir uns dann fast zeitgleich, so gegen 15.00 Uhr, an der Jennerseilbahn.

Von dort ging es dann hinauf auf den Jenner ( mit der Seilbahn) und dann weiter zurm Schneibsteinhaus (1734 m) wo auf uns ein schönes Matratzenlager, mit viel Platz,  wartete . Obwohl die Hütte nicht zum Alpenverein gehörte war das Lager geräumig ,sauber und nur für uns reserviert.

Leider konnten wir das Lager nur mit 8 Personen belegen, da sich Alex aufgrund von starken Schlafdefiziten am Vortag kurzfristig eine Auszeit im Tal genommen hat.

Überrascht wurden wir auch über den Luxus einer Dusche, ein hervorragendes Abendessen und einem kleines Frühstück-Buffet am nächsten Morgen. Das Alles kostete schlappe € 35,- /Person.

Am dritten Tag, bei wunderbarem Kaiserwetter, starteten wir so gegen 10.00 Uhr vom Schneibsteinhaus unseren „Abstieg“ ins Tal .Aufgrund des tollen Wetters entschieden sich unsere drei Bierlöwen (Jürgen, Gerd und Thomas ) noch den Schneibstein (2276 m) zu besteigen.

Der Rest der Truppe fuhr mit der Seilbahn zurück nach Königssee .

Da wir mit zwei Autos angereist waren konnten  wir die Heimreise getrennt antreten. Karl-Heinz, Heidi, Bruno und Alex einem Auto und der Rest der Gruppe so gegen 16.00Uhr mit dem zweiten Auto.

Beide Teams erreichten gesund und munter Alzenau .

Diese 3-Tagestour war für alle eine Genuss und jeder war am Ende froh dabei gewesen zu sein.

Gewünscht hätte ich mir aber, dass die Gruppe im Berg auf Sichtweite zusammen geblieben wäre,  die eine oder andere Brotzeitpause aus dem Rucksack gemacht und  wir uns mehr Zeit zum Verweilen und Genießen der Landschaft gegönnt hätten.

Autor: Udo